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Naxos: Sehenswürdigkeiten und Charme der Kykladen-Insel

Sie ist umgeben von touristischen Hochburgen wir Santorini oder Mykonos. Trotzdem ist die größte Insel der Kykladen inmitten der Ägäis immer noch eine Art Geheimtipp geblieben. Naxos ist in weiten Teilen ursprünglich geblieben und alle Besucher, die es ein wenig landestypischer mögen, werden die Insel lieben. Denn durch seine Größe kann man in Naxos ausgedehnte Touren ins Landesinnere unternehmen oder an abgelegene Strände fahren.

Hafen von Naxos

Die Bergketten im Inneren der Insel sind bis zu 1000 Meter hoch. Der fruchtbare Boden wird gut genutzt, vor allem Rinder und Schweine werden hier gehalten - während auf anderen Inseln bekanntermaßen Schafe und Ziegen in der Mehrzahl sind.

Chora

Die Hauptstadt der Insel mit dem zentralen Hafen heißt Naxos. Sie wird aber, wie die Hauptorte auf den meisten griechischen Inseln, auch Chora genannt. Die Stadt ist nicht nur der zentrale Hafen der Insel, sondern auch Sitz des römisch-katholischen Erzbischofs des Erzbistums Naxos-Tinos und des griechisch-orthodoxen Bischofs des Bistums Naxos-Paros.

Die Hauptstadt von Naxos wird überragt von einer auf dem 30 Meter hohen Stadthügel erbauten Burg (Kastro). Von den ehemals 12 Türmen ist nur noch ein Turm erhalten. Das Trani-Tor, einer der drei Zugänge zur Burg, ist noch fast unversehrt. Im Inneren der Burgstadt finden Sie die Wohnsitze der katholischen Aristokratie. In der Burganlage kann das "Museum Venezianischer Wohnkultur" oder das "Archäologische Museum" mit Fundstücken von der Insel besucht werden

Direkt unter der Burganlage liegt die Altstadt mit ihren Gassen, Tavernen, Geschäften, Cafés und Gyros-Pita-Ständen.

Chora und Hafen

Die Portara

Dem Hafen vorgelagert ist die einstige Insel Palátia. Auf ihr steht als einziges Überbleibsel des unvollendeten Dionysos-Tempel des Lygdamis das mächtige Tor der Anlage. Gebaut wurde die Portara ("große Tür") im späten 6. Jhd. v. Chr, sie ist die bekannteste Sehenswürdigkeit von Naxos. Das Tor aus Marmor ist 5,95 Meter hoch und 3,65 Meter breit. Man sagt, die gigantische Portara war dem Gott Apollon gewidmet, denn sie zeigt nach Delos, Apollons Geburtsstätte.

Portara am Hafen von Naxos

Demeter Tempel

Vor über 2.500 Jahren ist der Tempel der Demeter (auch Tempel von Sangri) aus Marmor aus Naxos fertiggestellt worden. Das Besondere: Mit ca. 13m x 13 m ist er (fast) quadratisch, wohingegen die meisten griechischen Tempel gestreckt sind. Geweiht wurde er der Göttin Demeter, der Schutzgöttin der Landwirtschaft.

Der Tempel wurde restauriert und zu Teilen wiederaufgebaut. Zum großen Teil konnten dafür Marmorstücke, die in der Umgebung gefunden wurden, genutzt werden.

Direkt nebenan befindet sich ein kleines Museum.

Kouros von Apollonas

Drei Jünglinge, kolosale aus dem rohen Stein gehauene Statuen, liegen noch heute in den Steinbrüchen der antiken Zeit. Gearbeitet wurden sie wahrscheinlich im 7. Oder 6. Jahrhundert vor Chr. und sollten in Heiligtümern wie Tempeln aufgestellt werden. Dazu kam es nie, sie liegen noch heute am Ort ihres Ursprungs.

Der größte und bekannteste der Kouroi ist der Kouros von Apollonas, auch Apollon genannt. Die fast 11 Meter große Skulptur befindet sich in einem ehemaligen Marmorsteinbruch beim Dorf Apollonas im Norden der Insel.

Kouros von Apollonas

Aperathos

Das ursprüngliche Dorf wird oft auch als Juwel bezeichnet. Die Einwohner haben sich stolz ihren trällernden Akzent erhalten, den schon ihre Vorfahren aus Kreta mitbrachten. Es liegt am Hang des Berg Fanari in Weinbergen. Man merkt hier kaum, dass man sich auf einer Insel befindet, bei den tollen Aussichten auf die umgebenden Bergketten.

Besonders schön sie die Architektur des Ortes, von den Steintürmen über die alten Häuser und Kirchen sowie mit Marmor gepflasterten Straßen und Alleen. Ein echtes Paradies sowohl für Fotografen und für diejenigen, die ein altes Stück Naxos zu schätzen wissen.

Probieren: Lokale Spezialitäten
Beliebt sind vor allem die Käsesorten wie der Fraviera (er ist dem Gryère ähnlich) oder Kefalotirinamensarseniko. Ebenfalls über die Grenzen der Insel beliebt ist der Kitro, ein Likör aus Zitronenblättern.

Wandern und Radfahren

Die Insel ist in weiten Teilen grün und ist insbesondere im Frühjahr und Herbst ein gefragter Ort für Wanderer und Radfahrer: Dann ist es nicht ganz so heiß und auf den Straßen nicht so furchtbar viel los.

Es gibt zahlreiche Wege, die gewandert oder geradelt werden können. Beispielsweise im Tragaia Tal, in dem 12 traditionelle Dörfer und zahlreiche byzantinische Kirchen liegen. Oder am Berg Zas, dem Berg des Zeus der über 1000 Meter hoch ist. Auf halber Höhe gibt es eine Höhle, in welcher der Legende nach Zeus geboren wurde. Bei Filoti beginnt der Weg zur Zeushöhle (Tipp: Taschenlampe mitbringen). Vom Gipfel hat man den weitesten Blick der Insel.

Karte von Naxos und den Sehenswürdigkeiten

Karte von Naxos

Anreise: Hinkommen

Am besten erreicht man Naxos mit dem Schiff.

Fähre von Piräus: Die meisten Fähren legen morgen (7 oder 8 Uhr) in Piräus ab und erreichen nach 3,5 Stunden (Highspeed) oder 6,5 stunden (normale Fähren) Naxos. Tickets gibt es online* oder direkt am Hafen.

Auch von den anderen kykladischen Inseln (Paros, Sahntorini, Mykonos) fahren täglich mehrmals Fähren, gut geeignet zum Insel-Hopping. Auch von anderen Inseln wie z.B. Kreta (Heraklion) gibt es Verbindungen.

Flug: Am besten über Athen, Mykonos oder Santorini und dann weiter mit dem Schiff.


 

 

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