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Kos und seine Sehenswürdigkeiten: Antike Wunder und Küstenzauber

Kos ist eine der Dodekanes-Inseln im südöstlichen Ägäischen Meer: Sie ist berühmt für wunderschöne Strände, entspannte Atmosphäre und ihre Geschichte. Neben Sonne, Meer und Sand gibt es auf Kos von historischen Ruinen bis zu malerischen Bergdörfern viele Sehenswürdigkeiten zu entdecken.

Insel Kos

Die Übersicht über die schönsten Orte unterteilen wir in die Sehenswürdigkeiten in Kos Stadt und die Highlights auf der (restlichen) Insel.

Die Magie von Kos-Stadt, der Hauptstadt - es braucht vielleicht einen zweiten Blick, um ihren Charme zu schätzen. Am besten erfährt man Stadt und die Stimmung hier auf einem Bummel durch die Gassen und mit ihrer Mischung aus orientalischen Einflüssen und antiken Bauwerken. Oder in einem der vielen Cafés oder Tavernen.

Sonnenuntergang über Kos Stadt

Kos Stadt hat viele Sehenswürdigkeiten: Diese Entdeckungen und Highlights lohnen sich:

Einkaufsparadies in Kos Stadt

Die Straßen von Apellou und Ifestou sind nicht nur einfache Einkaufsmeilen. Sie sind das pulsierende Herz: Hier kann man in kleinen Boutiquen handgefertigten Schmuck entdecken oder in modernen Geschäften die neueste Mode finden. Der Eleftherias Platz bietet eine Markthalle, in der es lokale Produkte wie Thymianhonig und Olivenöl zu kaufen gibt.

Souvenirladen

Eleftherias-Platz

Dieser Platz mit seinen Cafés und Restaurants mit ihren Sonnenschirmen ist das Zentrum des (sozialen) lokalen Lebens. Hier treffen sich Einheimische und Touristen, um zu plaudern, zu lachen und das Leben zu genießen. Er liegt zwischen Mandraki Hafen, Altstadt und der antiken Agora. Direkt am Platz sind die Markthalle, das Archäologische Museum, die Defterdar-Moschee und die Kirche Agia Paraskevi.

Der zentrale Platz kann gerade in den frühen Abendstunden sehr lebhaft sein. Andererseits: Ein idealer Ort, um in einem der Cafés zu sitzen und bei einem Frappé das Treiben auf sich wirken zu lassen.

Markthalle Kos Stadt

Burg Neratzia

Erbaut im 14. Jahrhundert von Kreuzrittern, bewachte die mächtige Festung viele Jahrhunderte lang die Hafeneinfahrt. Ihre dicken Mauern und massiven Torbögen erzählen Geschichten von Rittern, Schlachten und Belagerungen. Bei einem Erdbeben 2017 wurde sie beschädigt, seitdem ist das Innere für die Öffentlichkeit geschlossen. Dennoch können Besucher immer noch die gut erhaltene Mauer, massive Torbögen und die Steinbrücke, die die Burg mit dem Hauptort verbindet, bewundern.

Burg Neratzia

Der malerische Hafen

Der palmengesäumte Hafen ist eines der Highlights von Kos Stadt. Hier liegen Touristenboote für die Tagesausflüge neben luxuriösen Yachten die im Wasser schaukeln. Entlang des Kais finden sich zahlreiche Cafés, Bars und Restaurants - perfekt für einen Spaziergang oder zum Verweilen. In den dahinterliegenden Straßen locken Souvenirläden, Bars und Geschäfte. Die südliche Hafenpromenade zeigt architektonische Einflüsse aus der italienischen Besetzungszeit von 1912 bis 1943, wie z.B. das imposante Regierungsgebäude und das berühmte Hotel Albergo Gelsomino.

Platane des Hippokrates

Mehr als nur ein Pflanze - ein Symbol für Wissenschaft und Aufklärung: Am südlichen Ende des Hafens steht ein Baum, unter dem der Legende nach Hippokrates (der Vater der modernen Medizin) seine Studenten unterrichtet haben soll. Hippokrates soll den Baum selbst gepflanzt haben. Man geht allerdings davon aus, dass der heutige Baum ein Ableger der ursprünglichen Platane ist, da er maximal 500 Jahre alt sein kann.

Archäologisches Museum

Hier wird die facettenreiche Geschichte von Kos lebendig: Von antiken Münzen bis zu beeindruckenden Skulpturen gibt es Einblicke in die Geschichte der Insel. Das neoklassizistische Gebäude aus den 1930er Jahren stammt noch aus der Zeit der italienischen Besatzung. Dieses Museum zeigt Artefakte aus der antiken Geschichte von Kos.

Kos-Stadt verbindet orientalischen Charme mit antiken Schätzen, während die Straßen von Apellou und Ifestou das pulsierende Herz der Stadt bilden.

Agora

Die antike Agorá auf Kos war mal das Herzstück der Insel und wichtiger Versammlungsort, erbaut zwischen 366 v.Chr. und dem 4./5. Jahrhundert. Später wurde er durch ein Erdbeben zerstört. Nach einem Erdbeben wurden im Jahr 1933 umfangreiche Ausgrabungen durchgeführt, wertvolle Funde sind heute im Archäologischen Museum ausgestellt. Reste der mittelalterlichen Stadt sind noch sichtbar. Heute können die alten Ruinen und Überreste besucht werden, wie die Tempel, Kolonnaden und eine frühchristliche Basilika.

Römisches Odeon

Ein kleines gut erhaltenes römisches Amphitheater aus dem 2. Jahrhundert mit noch vorhandenen Marmorsitzen, das besucht werden kann. Wer Glück hat, kann vielleicht sogar ein Konzert oder Aufführung in historischer Kulisse dieser Sehenswürdigkeit besuchen. Vom Odeon aus hat man übrigens einen schönen Blick auf das umliegende Grün. Beim Besuch kann man sich frei im Theater bewegen, das sollte man am besten in gutem Schuhwerk tun. Das kleine Museum im Inneren ist ebenfalls einen Besuch wert.

Tipp

Vorsicht zur Mittagszeit im Sommer: In der mitte des Odeon kann es sehr heiß werden. Wasser nicht vergessen!

Römisches Odeon

Casa Romana

Casa Romana ist eine wieder aufgebaute römische Villa, in der heute prächtige Mosaiken und Fresken zu sehen sind. Die Villa gehörte einer aristokratischen Familie und gibt Einblicke in ihr Leben. Sie lag zentral in der Nähe des Marktplatzes Agorá, nach einem Erdbeben 1933 gruben italienische Archäologen die Überreste aus und rekonstruierten sie. Die Villa hatte 37 Räumen auf 2300 Quadratmetern, was sie zur größten ihrer Art in Griechenland machte.

Altar des Dionysos

Die Überreste eines Tempels, der dem den Gott des Weines und der Freude gewidmet war, mit einem gut erhaltenen Altar aus Marmor. Seine Reliefs zeigen Szenen der Ekstase. Entstanden im 2. Jahrhundert vor Chr., wurde der Altar im 2. Jahrhundert nach Chr. durch ein Erdbeben beschädigt. Später, während der Herrschaft des Johanniterordens, wurden Steine des Altars in anderen Bauten, wie der Festung Neratzia, verwendet.

Asklepion

Eingebettet in sanfte Hügel liegt etwa 4 Kilometer südwestlich von Kos Stadt ein antikes Heiligtum. Es ist eine der bedeutendsten (und beliebtesten) archäologischen Stätten der Insel und war eines der ersten Krankenhäuser der Welt. Das Heiligtum besteht aus drei Terrassen, die durch eine Marmortreppe miteinander verbunden sind.


Während man durch die gepflasterten Wege schlendert, kann man die sanfte Brise spüren, die manchmal etwas nach Thymian und Oregano in sich hat. Die Ruinen sind beeindruckend und gut erhalten. Tipps: Wem die Informationen vor Ort zu dünn sind, kann sein Smartphone bemühen. Außerdem ist es immer eine gute Idee eher früh am Morgen zu kommen, noch vor den Touristenbussen.

Asklepion

Küstenparadies im Norden

Die Nordküste von Kos, insbesondere der Bereich zwischen Marmari und Mastichari, ist ein wahres Paradies für Strandliebhaber. Hier erstrecken sich kilometerlange, weiße Sandstrände, die größtenteils noch im natürlichen Zustand belassen sind.

Der Salzsee Alikes, auch als Golden Beach bekannt, und die Gebiete westlich von Mastichari sind besonders ruhig und sind perfekt für Familien mit Kindern geeignet.

Strand auf Kos

Der Tam Tam Beach

Der Tam Tam Beach liegt östlich von Mastichari und ist malerisch! Mittlerweile ist er eine regelrechte Institution auf Kos geworden. Zwischen den Hotels gelegen, findet man hier feinen Sand und türkisblaues, flach abfallendes Wasser - wie gemacht für Familien. Windsurfer und Strandwanderer genießen die natürliche Schönheit, während im Hintergrund die Silhouette der Nachbarinsel Kalymnos zu sehen ist.

Gleich hinter den Dünen liegt das bekannte Tam Tam Café und Restaurant mit einer tollen Terrasse mit Blick auf den Strand. Serviert werden frische Säfte, Pizza und traditionelle griechische Gerichte.

Die Bergdörfer von Kos

Agios Dimitrios: Das Geisterdorf

Agios Dimitrios, einst ein verlassenes Dorf, ist heute DER Ort für diejenigen, die der Hektik an der Küste entfliehen möchten. Im entspannten Café Haihoutes gibt es griechische Meze, dazu gibt es einen atemberaubenden Ausblick: Sowohl auf die Ruinen runherum, mit ihrem besonderen Flair als auch auf die strahlend weiße Kirche mit ihrem charakteristischen kleinen Kirchturm.

Zia (am besten außerhalb der Rush-Hour)

Zia ist ein malerisches Bergdorf, wir empfehlen am frühen Morgen oder später am Abend zu kommen (um den Massen etwas zu entkommen). Im Dorf finden sich eine Reihe charmante Geschäfte und Cafés wie das Olive’s Garden oder das Café Watermill of Zia.

Zia

Naturphänomen Embros Therme

Ca. 9 Kilometer von Kos Stadt entfernt liegt das einzigartige Naturphänomen Embros Therme. Hier fließt ca. 80 Grad heißes schwefelhaltiges Wasser aus einer Quelle in den Bergen in Richtung Meer. Das Wasser staut sich dabei in einem Becken aus Natursteinen, in dem es sich mit Meerwasser mischt, sodass man darin baden kann. Es heißt, Wehwehchen wie Rheuma und Gelenkerkrankungen würden durch das heilende Wasser gelindert. Tipp: Etwas antizyklisch, d.h. eher früh morgens oder später abends kommen. Außerdem sollte man Badeschuhe mitbringen, der Weg zum Becken ist steinig.

Kos besticht durch traumhafte Strände, eine reiche Geschichte und malerische Bergdörfer.

Wandern auf dem Dikeos

Der Dikeos ist der höchste Berg der Insel, von ihm aus hat man eine unvergleichliche Aussicht über Kos. Die Wanderung beginnt im Bergdorf Zia und dauert etwa zwei Stunden für Auf- und Abstieg. Der Rundweg dauert etwa vier Stunden.

Kefalos Halbinsel

Die Halbinsel Kefalos im Südwesten von Kos beheimatet einige der besten Strände der Insel, wie Magic Beach, Paradise Beach oder den Strand von Kambos mit seinem breiten weißen Sandstrand. Vom Agios Stefanos Beach kann man bei ruhiger See sogar zur vorgelagerten Insel Kastri schwimmen.

Neben den Stränden ist die Halbinsel einfach schön. Der Ort Kefalos liegt auf einem Höhenzug, von dem aus man einen tollen Blick auf die darunterliegende Küstenebene von Kambos hat. Außerdem gibt es eine mittelalterliche Burg oder die gut erhaltene Windmühle im Ort.

Paradise Beach auf der Kefalos Halbinsel

Plaka: Der Pfauenwald

Ganz in der Nähe des Flughafens liegt ein idyllischer Pinienwald. In ihm leben freilaufende Pfauen, Katzen und Wasserschildkröten. Der Wald schattige Wald ist ein tolles Ausflugsziel an heißen Tagen und die Tiere kommen besonders für Familien und Tierliebhaber sehr gut an

Plaka - Pfau auf Kos

Wilde Küste von Agios Theologos

In dieser abgelegenen Region im Westen finden sich einsame Buchten mit türkisblauem Wasser und feinem Sandstrand. Das gleichnamige Restaurant ist bekannt für hervorragende griechische Vorspeisen und eine Aussicht auf den Sonnenuntergang über der Ägäis.

Tagesausflug zur Vulkaninsel Nisyros

Ein Besuch der benachbarten Vulkaninsel Nisyros lohnt sich. Im Gegensatz zu Kos finden sich hier die charakteristischen blau-weißen Dörfer, engen Gassen und vulkanische Landschaften, die man oft mit Griechenland verbindet. Ein Highlight ist der Besuch des Stefanos Kraters und der unberührten Natur.

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Tipp: Online bestellen:  Tickets für eine Bootstour* zur Vulkaninsel Nisyros.

Lokale Spezialitäten

Wie eigentlich überall in Griechenland, kann man auch auf Kos sehr gut essen und findet im Großen und Ganzen bekannte typische Gerichte. Ergänzt werden sie durch traditionelle Gerichte, wie "Pitaridia", handgemachte Nudeln, und "Krasotiri", in Rotwein gereifter Käse. Keftédes, Fleisch- oder Gemüsebällchen, und Píttes, gefüllte Strudelteigtaschen, sind ebenfalls beliebt. Als Dips sind Houmoús (Kichererbsenpüree) und Melindzanosálata (Auberginenpüree) bekannt. Und natürlich gibt es frischen Fisch und Meeresfrüchte auf der Insel. Traditionelle Süßspeise ist das knusprige Gebäck "Katimeria" mit Honig und Zimt.

Tisch in Taverne auf Kos

Hilfreich auf Kos

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